Schon in der Antike wandte man Pflanzenteile in Form von Räucherwerk, Ölen o. ä. zu therapeutischen oder rituellen Zwecken an.

 

Im Juli 1910 wurde durch einen Unfall des Franzosen René-Maurice Gattefossé, der als Kosmetikchemiker tätig war, die Aroma-therapie neu begründet.

 

In seinem Labor kam es zu einer Explosion, bei der er starke Verbrennungen an Kopfhaut und Händen erlitt. Er kühlte seine Wunden, da nichts anderes verfügbar war, mit frisch destilliertem Lavendelöl. Sie heilten erstaunlich schnell und ohne Narbenbildung ab, was ihn inspirierte, Nachforschungen anzustellen, um die Wirkung von Pflanzenteilen und Düften herauszufinden.

 

Aromatherapie findet nicht nur auf körperlicher, sondern auch auf psychischer Ebene statt, da die Duftstoffe über unser Riechorgan direkt auf das limbische System im Gehirn, in dem unsere Emotionen und unser Unterbewusstes ihren Sitz haben, wirken.

 

Dieses Wissen macht man sich heute in der "modernen" Aromatherapie zu Nutze.  Lavendelöl z. B. wirkt auf Wunden aufgetragen antiseptisch und heilungsfödernd. Über den Geruchssinn aufgenommen, hat es beruhigende Wirkung.