Die Akupunktur wurde erstmals im 2. Jahrhundert v. Chr. vom chinesischen Historiker Sima Qiang erwähnt. Die Ohrakupunktur entwickelte sich parallel dazu, wobei sie seltener angewandt wurde und auch weniger Punkte "gestochen" wurden.
Die "moderne Ohrakupunktur" wurde 1961 vom französischen Arzt Paul Nogier auf dem Akupunkturkongress in Deutschland vorgestellt, dort berichtete er von seinen Erfahrungen. Er legte dar, dass die Ohrmuschel wie eine Art Reflexzone unseres Körpers funktioniert. Zur groben Orientierung kann man sich einen im Mutterleib liegenden Fötus vorstellen. Organe, Knochen, unsere gesamter Körper, selbst unsere Psyche stehen über die Meridiane (Energiebahnen) mit der Ohrmuschel in direkter Verbindung.
Bei einer Behandlung werden durchschnittlich 6 - 8 Nadeln gesetzt.
Einige Indikationen zur Ohrakupunktur
- Allergien
- Schmerzzustände (z. B. Kniegelenkarthrose)
- Organstörungen
- Suchterkrankungen
- Psychische Belastungen
- Raucherentwöhnung
- Gewichtsreduktion